WANDERWEG LJUBLJANA
Länge
12,4
Länge 12,4 km
Benötigte Zeit
04:00
Benötigte Zeit 04:00
Največja strmina vzpona[%]
31
Max. Steigung: 31 %
Max. Gefälle: 13 %
Max. durchschnittliche Steigung: 9 %
Länge der Steigungen über 5%: 2,30 km
Niedrigster Punkt der Strecke: 389 m
Höchster Punkt der Strecke: 287 m
Höhenunterschied: 367 m
Poraba kalorij
3919
Energieverbrauch für Männer: 3919 kJ (936 kcal)
Energieverbrauch für Frauen: 3215 kJ (768 kcal)
Schwierigkeitsgrad
Schwierigkeitsgrad: Leicht
Qualität der Wanderwege
Qualität der Wanderwege: Mischfahrbahn
Primerna obutev: Wanderschuhe
Kurze Beschreibung

Es handelt sich um eine sehr leichte Wandertour, die durch die Straßen von Ljubljana verläuft und nur zwei Steigungen hat: auf den Hügel Rožnik und auf das Schloss von Ljubljana. Ein besonderes Flair geben dem Weg die Natur, die bis in die Stadt hineinragt, die neu eingerichteten Ufer der Flüsse Gradaščica und Ljubljanica und zahlreiche Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum.

Potek

Tivoli – Rožnik– Živalski vrt – Rožna dolina - Mirje – Trnovo – Ljubljanski grad– Tromostovje – Tivoli

Wir starten im Park Tivoli
Wir lassen das Auto auf dem Parkplatz im Park Tivoli stehen und machen uns auf den Weg in Richtung der Allee. Am Anfang des Weges Jesenkova pot steht eine Informationstafel mit den wichtigsten Daten. Entlang des gut markierten Weges sind die unterschiedlichen Baumarten gekennzeichnet. Der Park Tivoli, der Hügel Rožnik und der Berg Šišenski hrib wurden im Jahr 1984 zum Landschaftspark erklärt. Auf dem Weg Jesenkova pot gelangen wir zu einem Kreuzweg und gehen dort in Richtung Mostec. Auf der rechten Seite erblicken wir den Anlaufturm der ehemaligen Skisprungschanze in Šiška, die aus roten Ziegelsteinen gebaut wurde und nun geschlossen ist. Beim Abstieg ins Tal sehen wir drei verschieden große Sprungschanzen . Zu unserer Rechten liegt Mostec, wo ein Gasthaus mit gepflegter Umgebung und einem Kinderspielplatz steht, das für eine Pause, eine Stärkung oder zum Spielen geeignet ist. Aber wir machen hier nicht Halt, sondern gehen nach links in Richtung des Teiches Koseški bajer. Nach einigen Metern biegen wir wieder nach links in Richtung der Schanzen ab, parallel zum Bach. Beim Anfang der Anlaufbahn kommen wir zur Hauptstraße und biegen nach rechts ab. Am Kreuzweg kommen wir in die Nähe des Berges Drenikov vrh; wir gehen weiter in Richtung Cankarjev vrh (Rožnik). Heute statten wir dem Teich Koseški bajer keinen Besuch ab, da wir über den Hügel Rožnik gehen. Vielleicht ein anderes Mal, denn es handelt sich immerhin um eines der seltenen stehenden Gewässer in Ljubljana , .

Über den Rožnik, am Zoo vorbei, durch die Rožna dolina bis nach Vič
Auf dem Hügel Rožnik können wir die Kirche der Mariä Empfängnis besichtigen und uns das Gedenkzimmer des slowenischen Schriftstellers Ivan Cankar ansehen, der hier seine letzten Lebensjahre verbrachte. Im Gasthaus Rožnik können wir uns etwas zu essen und zu trinken gönnen und die wunderschöne Aussicht auf Ljubljana genießen. Wir gehen zum Weg zurück, auf dem wir gekommen sind, und biegen beim Kreuzweg nach links ab. Am Drahtzaun entlang, der bald in einen Holzzaun übergeht, kommen wir zur Straße und biegen dann wieder nach links in die Richtung des Zoo-Parkplatzes ab. Gegenüber vom Zooeingang gehen wir über die Straße, folgen der Asphaltstraße für Radfahrer und überqueren den Back Glinščica. Wir spazieren die Straße Jamnikarjeva cesta hinunter, biegen dann in die Kokaljeva cesta ein, gehen bis zum Ende der Straße und rechts am Bach entlang – und sind noch immer auf der Kokaljeva cesta. Am Anfang der Bizjakova cesta sehen wir links eine Brücke, die wir überqueren, und dann kommen wir zur Straße Rožna dolina, cesta VI. Dann biegen wir rechts auf die Straße Rožna dolina, cesta XVII ab.
Bei der Ampel angekommen, überqueren wir die Bahnstrecke und gehen die Gregorinova ulica hinunter, vorbei am Gymnasium Vič, bis zur Tržaška cesta, überqueren sie und gehen auf der Zavetiška cesta weiter. Hier müssen wir aufpassen, dass wir nicht in die Sackgasse einbiegen, wohin auch das Straßenschild zeigt, deswegen biegen wir gleich, nachdem wir die Tržaška überquert haben, leicht nach rechts ab.
Am Ende der Zavetiška überqueren wir die Jamova cesta und den Bach Gradaščica , gehen diagonal durch den Park und nochmals nach auf der Mencingerjeva cesta, parallel zum Bach Gradaščica. Wir spazieren bis zum Ende der ziemlich langen Straße. Am Ende der Mencingerjeva Straße biegen wir nach links ab und gehen über die Brücke.

Durch Trnovo zum Stadtzentrum
Nach dem Überqueren der Brücke haben wir zwei Möglichkeiten:
1) wir können bei der Ampel nach rechts gehen und dann gleich nach links in die Murnikova cesta einbiegen. Am Ende der Murnikova biegen wir nach rechts ab, in Richtung Mirje und des römischen Schutzwalls , gehen weiter bis zur Emonska Straße und dort rechts zur Kirche des Hl. Janez Krstnik in Trnovo .
2) wir können aber auch unseren Spaziergang entlang des Baches Gradaščica fortsetzen, durch den renovierten Park und unter der neuen Brücke in Trnovo . Wir kommen zur Emonska ulica und über die alte Brücke Trnovski most zur Kirche von Trnovo.
Von der Kirche folgen wir der Eipprova ulica bis zum Fluss Ljubljanica und biegen dort nach links in Richtung Stadtmitte ab. An der Ljubljanica entlang können wir sowohl auf dem linken Ufer – Krakovski nasip – als auch auf dem rechten Ufer – Grudnovo nabrežje – gehen. Beide Ufer bekamen im Jahr 2011 eine modernisierte urbane Infrastruktur und Fußgängerwege. Die beiden Uferseiten, Krakovski nasip und Grudnovo nabrežje, werden seit 2011 durch die Brücke Hradeckega most verbunden, welche die Bewohner von Ljubljana auch als Mrtvaški most (Totenbrücke) kennen – er soll von Moste hierher transportiert worden sein , . Wir setzen unseren Spaziergang auf der Karlovška cesta fort, vorbei am Palast Grubarjeva palača, wo sich nun das Stadtarchiv befindet, und an der St. Jakobs Kirche auf dem Platz Levstikov trg , wo wir links in die Rožna ulica einbiegen.

Zum Schloss von Ljubljana
Bald kommen wir zur Straße Ulica na Grad, die auf den Hügel mit dem Schloss von Ljubljana führt. Beim Kreuzweg halten wir uns rechts und gehen auf der Schotterstraße, die uns entlang der steilen Treppen zum Gipfel bzw. Schlosshochebene führt . Hier können wir etwas verschnaufen und den Hochzeitssaal, die Schlossgalerie, den Mehrzwecksaal, den Aussichtsturm , die Kapelle, den Schutzgraben und den fünfeckigen Turm besichtigen oder uns einfach nur ausruhen und die Aussicht auf Ljubljana genießen . Rechts vom Schlosseingang führt uns die kurvenreiche Schotterstraße wieder in die Stadt hinunter.

Durch die Stadtmitte zurück zum Tivoli Park
Wir kommen zur Gasse Na Stolbi. Wir gehen links in die Streliška cesta, wo wir beim Tunnel rechts auf die Kopitarjeva cesta abbiegen. Vor der Brücke gehen wir links zum Ufer Adamič-Lundrovo nabrežje, überqueren die Drei Brücken (Tromostovje) und spazieren zum Platz Prešernov trg. Wir gehen die Čopova ulica bis zur Slovenska cesta und weiter auf der Cankarjeva ulica, vorbei an der Volksgalerie und der Modernen Galerie in den Park Tivoli zurück. Wenn wir aus der Unterführung kommen, biegen wir nach rechts in Richtung der Halle Tivoli ab und sind wieder am Ausgangspunkt. Falls auf der Promenade Jakopičevo sprehajališče eine Ausstellung stattfindet, können wir uns diese nebenbei ansehen .

Landschaftspark Tivoli, Rožnik, Šišenski hrib ,
Die Region, die im Jahr 1984 zum Naturschutzpark erklärt wurde, umfasst den Stadtpark Tivoli und die mit Wald bewachsenen Hügel Rožnik und Šišenski hrib. Der Landschaftspark, der als untrennbarer Teil der Identität von Ljubljana gilt, umfasst satte 500 Ha. Es handelt sich um ein geschütztes Gebiet, in dem sich sowohl natürliche als auch kulturelle Raumelemente erhalten haben, ebenso wichtig ist aber auch die soziale und Freizeitfunktion des Gebietes. Auf der westlichen Seite des Berges Šišenski hrib befindet sich an der Stelle, wo einst eine Tongrube war, heute der Teich Koseški bajer, der einen wichtigen Lebensraum für einige seltene und gefährdete Tierarten darstellt und überhaupt eines der wenigen stehenden Gewässer in Ljubljana ist. Am östlichen Ufer wurde zur Entspannung am Wasser eine Holzplattform eingerichtet.

Die Kirche der Mariä Empfängnis auf Rožnik
Die Kirche der Mariä Empfängnis steht auf dem Gipfel des Hügels Rožnik, auf dem Cankarjev vrh. Von der südlichen Seite von Ljubljana und von Barje (Moor von Ljubljana) aus ist sie bereits von weitem erkennbar; wegen ihrer Lage, der roten Fassade, aber auch, weil sie nachts beleuchtet ist.

Die Kirche wurde bereits im 16. Jh. erbaut, ihre heutige Barock-Gestalt bekam sie allerdings erst im 18. Jh. (Architekt: Candido Zulliani).

Gasthaus Rožnik
Im Jahr 1747 wurde unterhalb der Kirche das erste kleine Gasthaus erbaut, man nannte es Pri Matiji. Zum Gasthaus gehörte auch ein großes Landgut mit Wiesen, Obst- und Gemüsegärten. Im Jahr 1869 öffnete das neue Gasthaus – heute als Gasthaus Rožnik bekannt – zum ersten Mal seine Pforten.

1905 wurde es vom Kärntner Slowenen Karel Bergman erworben und fünf Jahre später quartierte sich der slowenische Schriftsteller Ivan Cankar bei ihm ein und blieb bis zu seinem Tod im Jahr 1917. Die jetzigen Besitzer und Verwalter sorgen für das kulturelle Erbe und die Umgebung. Im Gasthaus werden slowenische Spezialitäten zubereitet.

Ivan Cankars Gedenkzimmer und Denkmal
Von den drei größeren Lebensstationen des slowenischen Schriftstellers Ivan Cankar – Vrhnika, Wien und Ljubljana – nimmt Ljubljana einen ganz besonderen Platz ein. In der Zeit zwischen 1910 und 1917 fand Cankar auf dem Rožnik nämlich sein zweites Zuhause. Er genoss die Gastfreundlichkeit der Familie Francotovi – Gasthausbesitzer – zu der er bereits seit seinen Schultagen eine enge Freundschaft pflegte. Anfangs wohnte er im Wirtschaftsgebäude gegenüber dem Gasthaus, in einem kleinen Haus, rechts vom heutigen Cankar-Gedenkzimmer, mit Aussicht in Richtung seines Geburtsortes Vrhnika. Später zog er in das erste Geschoss des Gasthauses mit Blick auf die Kirche um. Zahlreiche Bewunderer seiner Arbeit kamen auf den Rožnik, um den Schriftsteller persönlich kennenzulernen, es kamen aber auch viele seiner Freunde aus Künstler-Kreisen.

Im Jahr 1948 eröffnete das Stadtmuseum von Ljubljana anlässlich des 30. Todestages des Schriftstellers auf dem Rožnik ein Gedenkzimmer. Es wurde mit einigen persönlichen Gegenständen des Schriftstellers, mit kulturhistorischem Material und Möbeln, die den Geist des 20. Jh. reflektieren, mit Cankars Ersterscheinungen, Übersetzungen seiner Werke in andere Sprachen und ausgewählten Schriften über Cankar ausgestattet. Das Zimmer mit weißen Chrysanthemen an den grünen Wänden erinnert die Besucher an Cankars literarisches Meisterwerk „Weiße Chrysantheme".
Im Jahr 1948 stellte das Stadtmuseum auf dem Waldhügel Rožnik ein Denkmal des Schriftstellers auf (Werk von Frančišek Smerduj). Bei diesem Anlass wurde der Hügel Rožnik in Cankarjev vrh umbenannt.

Die Brücke Trnovski most
Die Straße Emonska cesta und die Brücke Trnovski most waren einst die einzige Festlandverbindung zwischen Trnovo und Krakovo mit der ummauerten Stadtmitte. Am Ufer der Ljubljanica trennte sie von der Stadt der Graben Zoisov graben. Vorgänger der jetzigen Brücke waren schmale Holzbrücken. Im Jahr 1932 wurde eine neue Stahlbetonbrücke gebaut, die noch heute steht. Sie ist 20 m breit, an den Seiten mit Kalkstein aus Podpeč belegt und hat an jedem Ende vier niedrige Pyramiden. Die Mitte der östlichen Brückenseite schmückt ein schmaler Obelisk und ihm gegenüber steht die Statue des Hl. Johannes des Täufers, ein Werk des Bildhauers Nikolaj Pirnat. Die Birkenallee auf der Brücke stellt eine urbane Einzigartigkeit sowohl im europäischen als auch im globalen Maßstab dar.

Tromostovje - Die Drei Brücken
An der Stelle, wo heute die Drei Brücken stehen, haben bereits die mittelalterlichen Bewohner von Ljubljana den Fluss Ljubljanica überquert. In einer Urkunde aus dem Jahr 1280 wird die Alte Brücke an der Flusswindung erwähnt, welche die erste Brücke in der Region von Ljubljana nach der Antike war. Die Brücke wurde 1657 bei einem Brand zerstört. Sie wurde durch eine Holzbrücke ersetzt. Im Jahr 1842 wurde die alte Holzbrücke gefährlich, deswegen baute man an derselben Stelle die Steinbrücke Špitalski most (Architekt: Giovanni Picco), die offiziell Frančev most getauft wurde – nach dem damaligen Großherzog Franz Karl. Nach dem großen Erdbeben im Jahr 1895 bekam die Stadt Ljubljana großzügige finanzielle Unterstützung für die Renovierung der Stadt. Damals entschied man sich, die Kapazität der Brücke Špitalski most, die das Erdbeben heil überstanden hat, zu vergrößern. Doch die Arbeiten mussten bis zum Ende des Ersten Weltkriegs warten. Das Projekt wurde dem Architekten Plečnik anvertraut. Es gelang ihm, die alte Brücke zu erhalten, indem er links und rechts zwei neue hinzufügte, die nur für Fußgänger gedacht waren. Alle drei Brücken wurden gleich gestaltet, mit massiven, säulenförmigen Mauern aus Kunststein ausgerüstet und mit einer einheitlichen Betonkonstruktion über dem Wasserspiegel der Ljubljanica verbunden. Die drei Brücken wurden Tromostovje benannt. Im Jahr 1992 wurden sie gründlich renoviert.

Der Platz Prešernov trg
Der Platz Prešernov trg entstand aus einer mittelalterlichen Kreuzung vor dem Stadttor. Die heutige Gestalt bekam er im 17. Jh., als die Franziskanerkirche Mariä Verkündung gebaut wurde. Nach ihr wurde der Platz ursprünglich Marienplatz (Marijin trg) genannt. Später folgte die Renovierung des Platzes. Erst im 19. Jh. wurde er bepflastert, nachdem die Stadtmauer (auch das Tor Špitalska vrata) niedergerissen wurde. Ein weiterer wichtiger Entwicklungsfaktor des Platzes war das große Erdbeben 1895, welches die mittelalterliche Häuser niederriss oder zumindest beschädigte. An deren Stelle wurden später folgende bürgerliche Paläste erbaut: Frischers Haus, Seunigs Haus, die Zentralapotheke, der Laden von Urbanc, Hauptmanns Haus und Mayers Palast. Anfang des 20. Jh. wurde Hauptmanns Haus vom Barockstil in den Jugendstil umgebaut. Auch im Jugendstil gebaut wurde das Urbanc Haus, das ehemalige Centromerkur, das erste Kaufhaus in Ljubljana. Heute haust hier das Geschäft Emporium. Die zentrale Lage Platzes nimmt ein Denkmal des großen slowenischen Dichters France Prešeren ein, ein Werk von Ivan Zajc, das am 10. September 1905 aufgedeckt wurde.

 

Gasthaus Rožnik
Typ des Gastgewerbebetriebes: Gasthaus. Angebot: hausgemachte Gerichte, köstliche Potitzen und Tee. Besonderheiten: Das Gasthaus ist gut besucht, hat einen sehr angenehmen Garten und einige Spielgeräte für Kinder.

Nachdem Sie die Straße Tržaška cesta überquert haben und in die Zavetiška ulica abgebogen sind, passen Sie auf, dass sie nicht in den Sackgassenteil der Zavetiška ulica einbiegen. Drehen Sie sich gleich nach dem Überqueren leicht nach rechts und folgen Sie nicht dem Schild, das geradeaus zeigt.