WANDERWEG SMLEDNIK
Länge
19,7
Länge 19,7 km
Benötigte Zeit
07:00
Benötigte Zeit 07:00
Največja strmina vzpona[%]
13
Max. Steigung: 13 %
Max. Gefälle: 16 %
Max. durchschnittliche Steigung: 7 %
Länge der Steigungen über 5%: 2,50 km
Niedrigster Punkt der Strecke: 495 m
Höchster Punkt der Strecke: 312 m
Höhenunterschied: 462 m
Poraba kalorij
6858
Energieverbrauch für Männer: 6858 kJ (1638 kcal)
Energieverbrauch für Frauen: 5627 kJ (1344 kcal)
Schwierigkeitsgrad
Schwierigkeitsgrad: Mittlerer Schwierigkeitsgrad
Qualität der Wanderwege
Qualität der Wanderwege: Mischfahrbahn
Primerna obutev: Wanderschuhe
Kurze Beschreibung

Die Wandertour verläuft größtenteils durch Flachland. Sie ist für jede Jahreszeit geeignet, nur im Winter muss man mit schwierigeren Verhältnissen rechnen. Sie führt an zahlreichen natürlichen und kulturellen Sehenswürdigkeiten vorbei und die Orientierung ist leicht. Da sie ziemlich lang ist, sollte man sich gut vorbereiten.

Potek

Medvode – Verje – Zbiljsko jezero – Smlednik – Stari grad – Hraški hrib – Hraše – Hraški bajer – Valburga – Moše – Dragočajna – Zbilje – Medvode

Wir starten in Medvode ...
... und zwar wortwörtlich! Unsere Tour beginnt beim Einkaufszentrum in Medvode . Bevor wir richtig starten, schauen wir uns aber noch etwas um. In unserer unmittelbaren Nähe befinden sich ein Gemeindegebäude, eine Bibliothek und noch etwas nicht so Offensichtliches: der Zusammenfluss der Flüsse Sava und Sora . Aber genau der Zusammenfluss ist in diesem Moment für uns das Interessanteste, deswegen treten wir etwas näher. Wir gehen an der runden, aus Ziegelsteinen gebauten Bibliothek vorbei. Zum Zusammenfluss führen mit Beton verbundene Felsen, die es uns ermöglichen, genau in die Mitte, zwischen die Gewässer zu treten – zum Punkt, wo von links die Sava und von rechts die Sora zusammenfließen. Jetzt wissen wir, woher der Name „Medvode" stammt – es bedeutet im Slowenischen „zwischen den Gewässern". Die Siedlung ist halt zwischen den Gewässern von Sava und Sora entstanden. Die Sava ist mit 940 km der längste Fluss Sloweniens (der slowenische Teil ist 218 km lang), aber auch die Sora ist trotz ihrer bescheidenen 51 km für slowenische Verhältnisse ein relativ langer Fluss. Bei der Landzunge zwischen den Flüssen ist der Weg zu Ende. Weiter ist nur noch Wasser, reines Wasser. Vielleicht wäre hier sogar der ein oder andere zu einer Abkühlung verlockt, aber die Tour ist so kurz, dass wir uns das lieber für das Ende aufsparen. Wir drehen uns nach links um und erblicken den typischen, etwas stämmigen Schornstein der Fabrik Donit , an dem wir bald vorbeigehen werden.
Nun geht es aber wirklich los! Wir müssen nicht ganz zum Einkaufszentrum zurück, sondern gehen einfach am Gemeindeamt vorbei und weiter auf der Straße Cesta Komandanta Staneta. Nebenbei bewundern wir die beeindruckenden alten Häuser am Hauptplatz. Wir setzen unsere Wanderung an der Fabrik Donit und dem Schornstein, den wir vom Zusammenfluss aus beobachtet haben, vorbei fort und kommen zur Sava-Brücke.

Strom aus Wasser
Zu unserer Linken sehen wir das Wasserkraftwerk Medvode . Bevor das Kraftwerk errichtet wurde, floss die Sava an dieser Stelle in Stromschnellen über eine Felsenschwelle. Nach Inbetriebnahme des Wasserkraftwerks entstand der Stausee Zbiljsko jezero. Es ist etwa 60 Jahre alt. Es handelt sich um ein Laufwasserkraftwerk, der Stausee wird nur zur Funktionsregulierung benötigt wird. Wenn tagsüber der Verbrauch größer ist und der Fluss nicht ausreichend Wasser liefert, wird der See entleert und füllt sich in den Nacht auf, wenn der Verbrauch sinkt. Gleich hinter der Brücke erblicken wir Treppen , die hinaufführen. Sie führen uns zu einem Waldweg. Natürlich sind die Treppen für Fahrräder nicht geeignet. Falls wir also mit dem Fahrrad unterwegs sind, müssen wir der Hauptstraße folgen und bei der ersten Kreuzung (Pizzeria Harlekin) nach links abbiegen und dann bei den Fahnenmästen nochmals nach links. Am Ende der Asphaltstraße treffen wir auf diejenigen, die die Treppen genommen haben.

Wohin uns der Waldweg führt
Der gut begehbare Waldweg führt uns am Wasserkraftwerk vorbei und weiter am Rand des Sees, jedoch nicht direkt am Ufer. Gleich hinter dem Kraftwerk öffnet sich der Ausblick auf eine kleine, etwa 10 x 30 m große, mit Wald bewachsene Insel im See – eine wahre Besonderheit. Im weiteren Verlauf der Tour wird uns der Blick zum See vom Wald versperrt , außer natürlich wir begeben uns zum Ufer . Der Wald hat allerdings auch seine Vorteile: Er bietet angenehme Kühle an heißen Sommertagen. Angesichts der globalen Erderwärmung gewinnt dies immer mehr an Wichtigkeit. Einer der Hauptgründe für die Erwärmung sollen zu große Emissionen von Treibhausgas sein. Auch bei der Stromproduktion werden riesige Mengen an solchen Gasen in die Atmosphäre ausgestoßen. Der Grund dafür ist, dass ein großer Teil des elektrischen Stroms nach wie vor aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, was dem Wasserkraftwerk Moste nicht vorgeworfen werden kann. Dieses Kraftwerk wird durch Wasser betrieben und besitzt deswegen den Titel Zero Emission. Etwa einen Kilometer weiter gelangen wir zu einer Ferienhaussiedlung, wo wir nach rechts auf eine Steigung abbiegen. Wir besteigen einen Berg, der von den Einheimischen Čevč genannt wird. Für diesen Teil des Weges haben wir etwa eine Stunde gebraucht. Nun wandern wir auf dem Kamm in Richtung Smlednik. Bald kommen wir zu einer Abholzung, durch die eine Fernleitung verläuft. Wir befinden uns am Hang des Berges Brezovec, allerdings besteigen wir ihn nicht, da uns der Weg bergab führt. Aus dem Wald heraus kommen wir auf einer Wiese in der Nähe von Smlednik. An der Kirche des Hl. Urh und am Friedhof vorbei, machen wir uns auf den Weg ins Dorf. Der Ort ist bekannt dafür, dass Einheimische früher auf den Böschungen unter der Kirche Gartengemüse und Zierpflanzen – umgangssprachlich „flance" genannt – angebaut haben. Aus diesem Grund wird das Gebiet noch immer „flančniki" genannt, obwohl diese Tätigkeit aufgegeben wurde, als die Böschungen vom Wasser aus dem Stausee überflutet wurden. Nach wie vor stehen aber noch die Kirche des Hl. Urh, die als eine der größten in Slowenien gilt, und andere interessante Gebäude in der Gegend, wie z.B. die Barockkapelle des Hl. Urh , deren Inventar aber leider nicht mehr vorhanden ist. Dann machen wir uns auf den Weg in Richtung der Ruinen , die wir auf dem Hügel über dem Dorf sehen. Dies ist das Schloss von Smlednik, auch Stari grad genannt, um es leichter vom Schloss im Tal (Lazarini Schloss) unterscheiden zu können. Wir folgen den Wegweisern zum Hügel Kalvarija, über den wir uns zum Gipfel begeben, wo das Schloss Stari grad steht.

Kreuzweg
Eine asphaltierte, aber sehr schmale Straße, führt uns zur unteren Station von Kalvarija auf dem Hügel Smlednik. Die Kalvarija ist eine regionale Sehenswürdigkeit und ist sehr besucht. Der Bau wurde von Baron Franc Smledniški 1772 in Auftrag gegeben. Da er nicht genügend Land besaß, war er gezwungen, es von einem Einheimischen, genannt Jeraj, zu kaufen. Die beiden Männer haben also einen Kaufvertrag verfasst, was an sich eigentlich nichts Ungewöhnliches ist. Durchaus ungewöhnlich ist allerdings die Tatsache, dass ein Teil des Vertrages in der slowenischen Sprache formuliert ist. Damals wurden nämlich alle Verträge in deutscher Sprache verfasst. Es handelt sich somit um einen der ersten Verträge, wenn nicht sogar den allerersten, der vom Adel in der heimischen, d.h. slowenischen Sprache, verfasst wurde.
Zick-zack, zick-zack, verläuft der kurvige Weg. An jeder Kurve steht eine kleine Kapelle , insgesamt sind es 14. Wenn wir uns die letzte ansehen, sind wir schon fast unter dem Gipfel. Dort erwarten uns drei große Kreuze, die das Ende der Kalvarija markieren. Nun biegen wir nach links ab und folgen dem Waldweg, der uns bis zum Schloss Stari grad führt.

Bergfried
„Bergfried" wurde einst der fest gebaute Verteidigungsturm aus Stein am Gipfel des Berges genannt, der das Fundament der meisten frühmittelalterlichen Schlösse war. Für damalige Zeiten war das Spitzentechnologie. Ein hoher, stabiler, viereckiger Turm galt als sicherer Zufluchtsort, deswegen wurden die meisten älteren Schlösse in unruhigen Gebieten nach ähnlichen Entwürfen gebaut. Aus Sicherheitsgründen hatten die Türme natürlich keine Fenster, nur hier und da war eine Schießscharte. Doch die meisten hatten einen Balkon. Zwar keinen richtigen, aber zum Umschauen allemal geeignet. Er war aus Holz und im höchsten Geschoss gebaut. Er verlief um den Verteidigungsturm herum. Die Türme stellte man in erster Linie auf Gipfeln auf, von denen man einen guten Ausblick auf die Umgebung hatte . So konnte man den Feind bereits von Weitem sehen und die Verteidigung rechtzeitig organisieren. Falls er dennoch näher kam, ermöglichte der Balkon eine erfolgreiche Verteidigung von oben nach unten, was ohne Zweifel besser war, als von unten nach oben. Aus diesem Grund haben sich die Türme mit Balkons als sehr erfolgreiche Verteidigungsanlagen bewiesen. Ein langwieriger Aufenthalt darin war allerdings alles andere als komfortabel, deswegen baute man in der Nähe auch Wohnräume und rüstete sie meist mit einem Schutzwall aus. Damit kam man schon ziemlich nah an das Bild heran, dass die meisten von einem „Schloss" hatten.
Ein solcher „Bergfried", ursprünglich ca. 30 m hoch, steht auf dem Gipfel des Hügels von Smlednik. Obwohl der untere äußere Teil sehr schön renoviert ist, stürzt die Innenseite langsam ein, deswegen hat der Turm seine ursprüngliche Form verloren, sie ist aber trotzdem noch deutlich genug, dass wir uns seine einstige Mächtigkeit vorstellen können. Damals war er wahrscheinlich auch das einzige größere gemauerte Objekt in der Umgebung, alle anderen waren aus Holz.
Nachdem wir bei Kalvarija nach links auf den Waldweg abgebogen sind, mit dem Gedanken, dass er uns zum Schloss Stari grad führt, sind wir nun bei der Kreuzung neben dem Denkmal des slowenischen nationalen Befreiungskriegs (NOB) beim Blick auf den Wegweiser doch etwas enttäuscht: Er führt uns am Schloss vorbei und nach rechts in Richtung Repnje und Hl. Tilen. Doch der Wegweiser zeigt die richtige Richtung an. So ist halt unsere Tour gedacht. Die Neugierigen, die Zeit und Motivation haben, können natürlich nach links abbiegen und an der Gedenktafel vorbei bis zum Schloss gehen. Dort können sie auch die mächtigen Wände besichtigen, an denen der Zahn der Zeit schon kräftig genagt hat – allerdings werden diese in letzter Zeit renoviert. Es lohnt sich auch bis zum Schloss hinaufzugehen. Dorthin führen zwei Wege: ein flacher und ein etwas steilerer, kürzerer, mit Stahlseilen gesicherter Bergpfad. Oben werden wir mit einer wunderschönen Aussicht belohnt, schön zu sehen sind auch einige der Orte, durch die wir heute noch wandern, z.B. Valburga . Neben dem Schloss ist auch ein Gasthaus, das uns vielleicht ganz recht kommt, da wir bereits seit zwei Stunden unterwegs sind.

Von einem Ufer zum anderen
Ab der Kreuzung folgen wir den Wegweisern nach Repnje bzw. zur Kirche des Hl. Tilen. Nach etwa 20 Min. biegen wir nach links in Richtung der Kirche des Hl. Tilen und dann nach links in Richtung Hraše ab. Ein markierter Weg führt uns bergab zum Dorf Hraše, wo wir zur Hauptstraße Vodice-Medvode gelangen. Nach etwa 600 m kommen wir zu einem Reitzentrum, bei dem wir rechts auf eine Schotterstraße abbiegen. Wir spazieren an Pferdegehegen zum Teich Hraški bajer vorbei. Der erste Teich ist schöner und größer und liegt zu unserer Linken. Zum zweiten gelangen wir, nachdem wir beim ersten links auf einen Fahrweg in Richtung Valburga abgebogen sind. Er liegt zu unserer Rechten, allerdings ist er wegen der Verschilfung schwer erkennbar. In Valburga erwartet uns eine Asphaltstraße. Wir biegen nach rechts in Richtung Moše ab. Direkt an der Straße erblicken wir einen größeren Palast – das Lazarini Schloss , wie es die Einheimischen nennen. Historisch gesehen ist es ein Nachkomme des Schlosses Stari grad auf dem Hügel von Smlednik, an dem wir vorhin vorbeigegangen sind. Obwohl es ziemlich gut erhalten ist, kann man ihn sich nur von außen anschauen. Die Siedlung Valburga bekam ihren Namen nach der Kirche der Hl. Valburga , die gegenüber dem Schloss steht.

Und noch ein Kraftwerk (eigentlich zwei)
Von Valburga bis Moše sind es etwa zwei Kilometer auf einer geraden Straße ohne besondere Sehenswürdigkeiten. Wir halten uns an die Wegweiser nach Moše. Wir können uns fast nicht verlaufen, der Verkehr ist auch nicht stark, deswegen können wir ruhigen Gewissens die wunderschöne Aussicht auf die Steiner Alpen und die Karawanken genießen.
Bald gelangen wir nach Moše. Wir haben ca. 4 Stunden bis hierher gebraucht. Im Dorf nähern wir uns dem Fluss Sava. Vor uns ist das Wasserkraftwerk Mavčiče und dahinter der Stausee Trbojsko jezero . Das Kraftwerk und der See sind nach den Ortschaften am gegenüberliegenden Ufer benannt worden. Dieser See ist etwas größer als Zbiljsko jezero, ist aber um Einiges jünger und deswegen touristisch nicht so entwickelt, obwohl es dasselbe Potential hat. Das Kraftwerk verwendet neben Wasser- auch Sonnenenergie, mittels photovoltaischer Sonnenkollektoren, die auf der Konstruktion angebracht sind. Die Kraft dieser Sonnenanlage beträgt allerdings lediglich ein fünfhundertstel der Wasserenergie. Das hört sich sehr wenig an, ist aber keinesfalls unbeträchtlich.

Kanu
Beim Staudamm des Wasserkraftwerks Mavčiče endet die Asphaltstraße und wir setzen unseren Weg auf dem linken Sava-Ufer fort. Wir gehen in Richtung Dragočanja. Wir gehen am Camp Smlednik vorbei, durch Dragočajna und am Hotel Kanu vorbei , wo sich einst der bekannte Kanu-Klub befand. Unterhalb des Hotels befindet sich ein Hafen für das Panorama-Schiff, das nach Zbilje fährt. Falls wir keine Zeit für eine Fahrt haben, setzen wir unseren Weg zu Fuß fort. Wenn wir zur Hauptstraße kommen, biegen wir nach rechts auf die Brücke ab und überqueren darauf den Stausee des WKW Medvode – den Stausee Zbiljsko jezero – der irgendwo beim Hotel Kanu anfängt. Es folgt ein kleiner Abschnitt auf der Straße, am Ende der ersten Rechtskurve suchen wir dann den Weg, der nach links abbiegt. Dieser führt uns bis Zbilje.

Der Schwanensee
Schwäne sind große Vögel, deren Flügelspannweite bis zu 1,8 m betragen kann. Bei uns sind sie nicht oft zu sehen und wo sie auftauchen, sind sie eine wahre Attraktion.
Sie sind in der Regel Zugvögel und leben während der Brutzeit auf Gewässern, die reich an Wasserpflanzen sind, von welchen sie sich ernähren.
Der Schwan und die Schwänin bauen das Nest zusammen und die Männchen helfen auch bei der Aufzucht des Nachwuchses. Überhaupt ist es bei Schwänen typisch, dass Paare mehrere Jahre zusammenleben, einige auch das ganze Leben.
Wenn wir Glück hatten, haben wir bereits ein Schwanenpaar (oder mehrere) in den Teichen Hraški bajerji gesehen. Falls nicht, sehen wir sie definitiv im See Zbiljsko jezero, denn dort gibt es sehr viele. Einige überwintern sogar am See, obwohl Schwäne eigentlich Zugvögel sind. Vielleicht ist der Klimawandel der Grund, wer weiß. Wenn wir zum Waldrand kommen, gehen wir entlang der Wiese bis zu einem breiteren Weg, der unseren kreuzt. Wir biegen nach links auf diesen Weg ab und gehen bergab zum See. Hier sehen wir bereits viele Schwäne, die ruhig auf dem Wasser schaukeln. Es handelt sich um Höckerschwäne (Cygnus olor), die ihren Namen der typischen Bildung am Schnabelende zu verdanken haben. In diesem Teil von Europa ist das eine übliche Art. Je näher wir zum Bootshaus kommen, desto mehr Schwäne sehen wir. Kein Wunder, denn sie halten sich am liebsten dort auf, wo sie von Besuchern gefüttert werden. Wir passieren zahlreiche Sport- und Rekreationsanlagen. Auch ein Kinderspielplatz ist vorhanden . Wenn wir zu den gastgewerblichen Betrieben kommen, bekommen wir das Gefühl auf einer Riviera oder an einem touristischen Ort am Meer zu sein. Viele Besucher und ein reichhaltiges gastronomisches Angebot an jedem Schritt. Auch zum Erholen gibt es genügend Platz. Und Erholung haben wir auch nötig, nach einer fünfstündigen Wanderung und 16 km.

Die Welt...
„ist schön!", sagen Sie. Es stimmt. Man muss sie nur richtig erleben. Wir schlendern am Seeufer, am Bistro und dem Bootshaus vorbei. Weiter gehen wir an Häusern vorbei und dann durch einen Wald. Zur Hauptstraße gelangen wir beim nächsten Gasthaus, von hier führt eine Straße in Richtung Medvode. Zu unseren Rechten sehen wir die Siedlung Zbiljski gaj . Wir kennen Sie wegen der Bauaffäre, die vor einigen Jahren viel Staub aufgewirbelt hat. Am Altenheim vorbei kommen wir zur Hauptstraße, wo uns ein Kreisverkehr erwartet. Für Fußgänger und Radfahrer ist eine Unterführung eingerichtet. Auf der anderen Seite ist Svetje. Die Pension Na klancu bietet die letzte Gelegenheit zur Erkundung des lokalen touristischen Angebotes. Wir gehen bergab und am Kraftwerk vorbei. „Noch ein Kraftwerk?", denken wir, doch dem ist nicht so. Es ist noch immer das Wasserkraftwerk Medvode, nur das wir es jetzt von der anderen Seite betrachten. Bei der Kreuzung bei der Fabrik Donit biegen wir nach links ab und kommen zum Ausgangspunkt.

Wir waren sieben Stunden unterwegs. Eine magische Zahl. Wir hoffen, dass Sie auch eine magische Zeit erlebt haben. Und vergessen Sie die Schwäne nicht. Vor allem im Winter freuen sie sich über eine kleine Mahlzeit und sie muss nicht unbedingt warm sein. Falls Sie nichts mitbringen, können Sie auch im Bootshaus spezielles Futter kaufen.

 

Wasserkraftwerk Medvode: Es handelt sich um ein Laufwasserkraftwerk, das im Jahr 1953 gebaut wurde. Es nutzt einen 20,92 m hohen Wasserfall. Es wird von zwei Kaplan-Turbinen angetrieben, die zusammen eine Kraft von 25 MW haben. Der Damm hält den See Zbiljsko jezero mit einer Fläche von 0,72 km zurück. Die verfügbare Wasserakkumulation beträgt 1,12 Mio. Kubikmeter. Wasserkraftwerk Mavčiče: Ebenso ein Laufwasserkraftwerk. Es ist seit 1987 in Betrieb und wird von zwei Kaplan-Turbinen angetrieben, die zusammen eine Kraft von 38 MW haben. Der Damm ist 19,5 m hoch und der See Trbojsko jezero hat eine Fläche von einem Quadratkilometer und eine verfügbare Wasserakkumulation von 1,68 Millionen Kubikmeter. Das Produktionssystem des WKW Mavčiče ist vollständig automatisiert. Der Prozess wird vom WKW Medvode, wo sich das Kontrollzentrum für die gesamte Kette der Sava-Kraftwerke befindet, ferngesteuert. Neben der Hauptenergiequelle, dem Wasser, wird im WKW Mavčiče durch photovoltaische Zellen zur Stromgewinnung auch Sonnenenergie genutzt – die Nennleistung beträgt 0,075 MW.

Die Kirche der Hl. Urh in Smlednik: gehört zu den größeren Kirchen in Slowenien (der Größe nach) und gleichzeitig ist sie eine der jüngsten unter den „alten". Sie wurde erst im Jahr 1851 gebaut.

Kalvarija: die Kapellen am Kreuzweg hat 1772 der Schlossherr Franc Smledniški gebaut. Im Jahr 2001 wurden alle Kapellen renoviert und mit neuen Malereien ausgestattet. Sie liegen an der Verbindungsstraße zwischen dem Schloss Stari grad und dem Blutigen Zeichen.

Das Schloss Smledniški grad (Stari grad): Der Ort Smlednik wird zum ersten Mal im Jahr 1118 und das Schloss im Jahr 1136 erwähnt. Das Schloss befindet sich an einer strategischen Stelle, am Gipfel des 515 m hohen Berges, von wo der wichtige Handelsweg von Tuhinjska dolina über die Sava nach Škofja Loka und weiter nach Čedad geschützt wurde. Zuerst wurde der Turm „Bergfried" erbaut, dessen 3 m hohe Wände noch heute bewundert werden können. Später kamen die anderen Wirtschaftsgebäude und der Schutzwall dazu. Das Schloss war längere Zeit Eigentum der Grafen von Andechs und der Grafen von Cilli. Im Jahr 1511 wurde es durch ein Erdbeben und 1515 durch Bauernaufstände beschädigt. Nach 1610, als das untere Schloss in Valburga gebaut wurde (Lazarini Schloss), wurde das Schloss aufgegeben. Es handelt sich um ein seltenes Exemplar eines erhaltenen Gebäudes aus dem 16. Jh. in seiner ursprünglichen Form, denn es wurde später nicht umgebaut.

Das Lazarini Schloss in Valburga: in historischen Quellen wird es erstmals im Jahr 1437 erwähnt, obwohl sich diese Erwähnung wahrscheinlich auf ein älteres Gebäude an dieser Stelle bezieht. Mit den Bauarbeiten für das neue Gebäude fing man im Jahr 1635 an. Seine heutige Gestalt bekam es im Jahr 1779. Kurz darauf wurde es von Baron Lazarini gekauft und blieb Eigentum seiner Familie bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs, als es verstaatlich wurde. Im Jahr 1991 wurde es den Nachkommen der ursprünglichen Eigentümer zurückgegeben. Das Schloss ist wegen der interessanten Fresken im Rittersaal bekannt.

Die Teiche Hraški bajerji
Die Teiche sind aus landwirtschaftlichen Abwässern der nahegelegenen Rinderfarm entstanden. Sie sind wegen ihrer einzigartigen biotischen Vielfalt bekannt und stellen einen natürlichen Wert von staatlicher Bedeutung dar. Sie bieten ein einzigartiges Habitat, in dem mehrere Vogelarten, Amphibien, Insekten und andere Tierarten leben, darunter auch einige seltene und gefährdete Arten. Wegen der hohen Anzahl an unterschiedlichen Vogelarten gehören sie zu den wichtigsten ornithologischen Standorten in Slowenien.

 

 

Pizzeria und Spaghetteria Harlekin, Verje 9, Medvode
Typ: Restaurant, Pizzeria. Angebot: Pizzas, einheimische slowenische Gerichte, internationale Küche, Fischgerichte und Meeresfrüchte, italienische Gerichte.

Bistro Dotik, Zbilje 32 a, Medvode
Typ: Restaurant, Pizzeria und Bar. Angebot: Pizzas, Fischgerichte und Meeresfrüchte, italienische Küche und Desserts.

Gasthaus Zorman, Valburga 29, Smlednik
Typ: Gasthaus. Angebot: einheimische slowenische Gerichte, Süßwasserfische, Brotzeiten, hausgemachte Blut- und Bratwürste.

Pension Na klancu, Gorenjska cesta 13, Medvode
Typ: Restaurant, Bar. Angebot: einheimische und internationale Küche, Brotzeit und Mittagessen.

Eine alte Erzählung besagt, dass vor vielen Jahren auf dem Schloss Stari grad ein Schlossherr wohnte, der ein leidenschaftlicher Kartenspieler war. Eines Tages soll er sogar mit dem Teufel selbst gespielt haben, der in einen Adeligen verkleidet war. Da er ihn nicht erkannte, willigte er in das Spiel ein, jedoch war das Glück nicht auf seiner Seite. Er verlor zuerst sein Vermögen, dann seine Tochter und am Ende sogar seine Seele. Natürlich verspielte er alles, was er besaß. Der Teufel gab ihm noch einen Tag, am nächsten Abend wollte er den erspielten Gewinn holen. Der Schlossherr überlegte sich inzwischen, wie er den Teufel überlisten könnte. Zuerst vergrub er seine Wertsachen und lief danach davon. Davor bat er seine Tochter, dem Teufel zu sagen, dass er fortgegangen ist. Als der Teufel kam, fand er lediglich seine Tochter, die ihm sagte, dass ihr Vater nicht da sei. Der Teufel kam sich betrogen vor, war verärgert und verwandelte das Mädchen in eine Schlange und befahl ihr, für immer den Schatz zu beschützen, sodass ihn auch kein anderer haben kann.

Der Weg beinhaltet keine Besonderheiten, auf die speziell aufmerksam gemacht werden müsste. Etwa zwei Kilometer des Wegs (oder kleinere Abschnitte) verlaufen auf verkehrsreichen Straßen, wo man etwas vorsichtiger sein muss. Das Nebeneinanderhergehen ist verboten, außer bei organisierten Gruppen. Einzelpersonen sollten am linken Straßenrand hintereinander gehen.