AUF DEN PFADEN DER RAUBRITTER
Länge
10,8
Länge 10,8 km
Benötigte Zeit
03:30
Benötigte Zeit 03:30
Največja strmina vzpona[%]
13
Max. Steigung: 13 %
Max. Gefälle: 18 %
Max. durchschnittliche Steigung: 14 %
Länge der Steigungen über 5%: 3,00 km
Niedrigster Punkt der Strecke: 772 m
Höchster Punkt der Strecke: 331 m
Höhenunterschied: 576 m
Poraba kalorij
3429
Energieverbrauch für Männer: 3429 kJ (819 kcal)
Energieverbrauch für Frauen: 2814 kJ (672 kcal)
Schwierigkeitsgrad
Schwierigkeitsgrad: Mittlerer Schwierigkeitsgrad
Qualität der Wanderwege
Qualität der Wanderwege: Mischfahrbahn
Primerna obutev: Wanderschuhe
Kurze Beschreibung

Das Bergland von Polhov Gradec ist eine abwechslungsreiche Landschaft, die viele Täler, Schluchten, Graten und Gipfel mit zerstreuten Einzelhöfen und Weihern verbirgt. Auf dem Tour erfahren wir mehr über die reiche Geschichte des Dorfes Žlebe und bekommen die Besonderheiten der Natur rund um den Berg Jeterbenk zu sehen. Vom Gipfel des Jeterbenk aus genießen wir die fantastischen Ausblicke auf die Ebene Savska ravan und die Steiner Alpen.
Die mittelschwere Tour ist zur jeder Jahreszeit interessant. Ein besonderes Ereignis ist jedoch die bereist traditionelle Wanderung „Auf den Pfaden der Raubritter", die jährlich vom Tourismusverein Žlebe - Marjeta organisiert wird.
Die Tour „Auf den Pfaden der Raubritter" ist mit speziellen Markierungen gekennzeichnet. Auf den 774 m hohen Jeterbenk, den höchsten Punkt unserer Wanderung, führt auch ein markierter Höhenweg. Doppelmarkierungen und zahlreiche Abzweige können uns einige Probleme bereiten, aber lassen wir uns nicht beirren - folgen wir dem Weg in Richtung Jeterbenk. Wichtig ist nur, dass wir auf dem Gipfel ankommen und wieder zurückfinden.

Potek

Preska – Žlebe – cerkev Sv. Marjeta - vrh Jeterbenk – cerkev Sv. Jakob – kmetija Branovec – Seničica – Bonovec – Preska

Ausgangsort in Preska bei der Grundschule
Wir starten die Tour bei der Grundschule in Preska an. Das Auto lassen wir am Parkplatz stehen. Schon am Anfang folgen wir dem Schild, das uns in Richtung Jeterbenk verweist . An der Turnhalle und am Sportplatz vorbei, biegen wir nach rechts auf die Straße Cesta v Žlebe ab. Am Ende der Asphaltstraße können wir den Weg zum Dorf Žlebe auf dem Schotterweg durch den Wald fortsetzen oder wir biegen nach rechts auf den markierten Weg ab. Anfangs ist der Weg flach, was genau richtig zum Aufwärmen ist .

Durch Žlebe und an der Kirche der hl. Marjeta vorbei bis zum Gipfel des Jeterbenk
Das Dorf Žlebe, das aus zahlreichen Siedlungen und Einzelhöfen besteht, ist eine zerstreute Siedlung, deshalb dürfen wir uns nicht über die Hausnummern wundern. In den ersten Weiler von Žlebe angekommen, wenden wir uns zum Bauernhof Pr´Andrej, der wegen seinem selbstgepressten Obstsäfte und Most bekannt ist . Dieser Weiler zählt zu den größeren. Wir überqueren den Hof und setzen unsere Tour in Richtung der kleinen Brücke fort. Im Herbst dürfen wir unterwegs auch den einen oder anderen Apfel mitnehmen. Am anderen Flussufer fängt die erste Steigung an. Diese verläuft auf einem Waldweg und ist recht kurz und nicht zu steil. Den Wald verlassend, kommen wir auf eine Wiese, wo ein unbewohnter Bauernhof steht. Das Terrain wird flacher und bald erblicken wir die Kirche der hl. Marjeta . Auf einem Feldweg gehen wir bis zu einer Abzweigung, wo Wegweiser stehen. Eine minimalistisch, jedoch vorbildlich parkmäßig eingerichtete Abzweigung zeugt davon, dass die Bewohner von Žleb für das Aussehen ihres Dorfes sorgen . Zusätzlich zu den Wegmarkierungen, die uns auf den Gipfel des Jeterbenk führen, gibt es am Weg auch besondere Markierungen des Pfades der Raubritter.
Wir begeben uns zur Kirche der hl. Marjeta, wo wie uns auf einer Bank in Drachengestalt ausruhen können. Dabei lesen wir uns die Drachenlegende durch und bewundern die Steiner Alpen. Den Aufstieg zum Gipfel des Jeterbenk setzen wir auf dem gekennzeichneten Waldweg fort. Es gibt viele Abzweigungen, doch sind überall Markierungen angebracht.
In der Nähe des Gipfels verlassen wir den Wald, überqueren eine kleine Wiese und treffen auf ein Haus. Erneut schreiten wir in den Wald, jedoch nur für kurze Zeit. Am anderen Ende angekommen, öffnet sich vor uns die Aussicht auf das Herzstück des Berglandes von Polhov Gradec und den Berggipfel das hl. Jakob. Der Schotterweg führt uns zur Kapelle, die mit roten Ziegel verkleidet ist. Von hier aus gehen wir in Richtung des 774 m hohen Gipfels des Jeterbenk los. Der Weg ist anfangs breit, danach wird er enger und führt steil bergauf. Jedoch dauert dieser Anstieg nur einige Minuten. Vom Gipfel aus kann man beim klaren Wetter die wunderbare Aussicht auf das Becken von Ljubljana und die Region Gorenjska genießen. Ganz ober steht auch ein Kreuz.

Vom Gipfel des Jeterbenk am hl. Jakob und dem Bauernhof Branovec vorbei nach Seničica
Den Rückweg weisen uns Schilder die nach Petelinc führen. Zunächst wandern wir durch einen hellen Wald auf dem Grat , danach steigen wir zu Kirche des hl. Jakob in Petelinc ab . Die Kirche steht auf einer Lichtung mit gutem Ausblick, jedoch bemerken wir sie erst, wenn wir kurz vor ihr stehen. Die hohen Bäume haben sie ganz zugestellt. Unterhalb der Kirche steht ein Wegweiser mit verschiedenen Wegen ins Tal. Einer davon führt über den Einzelhof Branovec. Am Bauernhof mit einem schön erhaltenen Wirtschaftsgebäude angekommen, setzen wir unseren Ausflug auf dem Schotterweg weiter. Wir erreichen die Asphaltstraße nach Žlebe und biegen nach rechts in Richtung Seničica ab. Erneut kommen wir zu einer Straße, die nach Žlebe führt (in der Nähe der Abzweigung Žlebe links, Žlebe rechts). Wir überqueren sie und laufen direkt durch den Wald in Richtung Bonovec.

Vorbei an Bonovec nach Presko
Nachdem wir aus dem Wald kommen, erblicken wir Felder und Bonovec , wo im Winter das nordische Wintercenter steht. Auf dem Feldweg, der außerdem ein beliebter Spazierweg ist, kehren wir nach Preska zurück.

 

Die Kirche der hl. Marjeta in Žlebe
Die am Hang des Jeterbenk stehende Kirche ist im spätgotischen Stil gebaut. Das Kirchenschiff ist sternförmig aufgewölbt und hat figurale Schlusssteine. Im Inneren stehen vier Barockaltäre und Fresken aus dem 17. Jh. An der Vorderseite des Glockenturms ist die Figur der hl. Marjeta eingemauert. Die Kirche soll angeblich im 16. Jh. auf den Ruinen des Schlosses Jeterbenk gebaut worden sein. Die Legende besagt, dass sie von den letzten Eigentümern des Jeterbenk - Jakob und Marjeta Hertenberg - errichtet wurde. Somit wollten sie sich für die Schandtaten ihrer Vorfahren - der Raubritter - entschädigen. Deshalb ist die Kirche in Žlebe auch der hl. Marjeta und in Petelinec dem hl. Jakob gewidmet. Diese Kirche war früher unter den im Umkreis lebenden Bauern eine sehr beliebte Pilgerstätte.

Die Kirche des Hl. Jakob in Petelinec
Auch diese Kirche hätten der Legende nach die letzten Schlossherren des Jeterbenk - Jakob und Marjeta Hertenberg - errichten lassen. Die Renaissancekirche wurde im Jahr 1751 gebaut.

Ruinen des Schlosses Jeterbenk und geschichtliche Nachlässe der Hertenberger, die archäologische Fundstätte Gradišče
Jetenbenk ist der slowenische Name für Hertenberg. Die Leute hatten nämlich den Namen Hertenberg in Jeterbenk umgewandelt. Auf der am Weg zu Jetebenk gelegenen Tafel, auf der auch die archäologische Fundstätte Gradišče eingezeichnet ist, können wir Folgendes über die Geschichte der Schlösser nachlesen: „Das alte Schloss der Hertenberger, das auf der Anhöhe Jeterbenk gelegen war, wurde in der zweiten Hälfte des 12. Jh. für der Bedarf der Festigung des Spanheimer Landguts in Krain errichtet. Ende des 13. Jh. erfüllte es seinen Zweck nicht mehr, deshalb ließen die Jeterbenger bis zur Mitte des 14. Jh. unmittelbar unter ihm einen neuen Hertenberg bauen. Dazu zählte auch die Festung bzw. der alleinstehende Turm Nebojs. Nach dem Aussterben der Familie, Ende des 14. Jh., zerfielen alle drei Schlösser sehr schnell. Historische Quellen berichten, dass sie schon in der Mitte des 15. Jh. Ruinen waren.

Archäologen bestätigten, dass das zerstörte Gebäude in Gradišče Teil einer Festung ist, die auf der Westseite mit einer Mauer umgeben war und in deren mittlerem Teil der Palast stand, der sich an die Mauer anlehnte. Auf der Nord- und Südseite kann man zwei Ausdehnungen sehen, die einst vielleicht Türme gewesen sined. Anhand von Glasresten, Töpfen und einigen kleinen Funden können die Gebäude zeitlich in das 14. bzw. 15. Jh. eingereiht werden. Die Funde stammen also aus einer Zeit, in der nach Meinung Historiker, Jeterbenk bereits verlassen war. Angesichts dessen können wir in den Ruinen in Gradišče nach dem neueren Jeterbenk suchen, der auch in den Quellen erwähnt wird."

Das Dorf Žlebe
Das Dorf Žlebe ist eine weit zerstreute Siedlung im Norden des Berglandes von Polhov Gradec. Es besteht aus zahlreichen Weilern und Einzelhöfen, die durch Hangfurchen und Bäche getrennt werden. Der größte Bach, Zakonjščica, quillt unterhalb des Jeterbenk hervor und mündet bei der Seničica in die Malenščica. Das Dorf Žlebe setzt sich aus den folgenden Weilern zusammen: Kršlje, Pristava, Stežica, Pri Kajžah, Ravanški Grič oder Hrušica und Žlebe. In der Vergangenheit hatte das Dorf sogar mehr Einwohner als Medvode. Quellen zufolge hatte Žlebe 1715 neununddreißig Häuser, wobei es in Medvode nur vierzehn gab.

 

Das Gasthaus Slavkov dom
Das Gasthaus liegt nicht unmittelbar auf unserer Route. Falls Sie der Hunger packt, wenden Sie sich beim Berggipfel des hl. Jakob anstatt zum Bauernhof Branovec in Richtung Slavkov dom. Das Gasthaus ist renoviert, die dort zubereiteten, traditionellen „weißen Nierndl" sind noch immer eine Spezialität.

 

Die Legende vom Drachen in Žlebe
Vor der Kirche der hl. Marjeta in Žlebe können Sie folgende Legende vom dortigen Drachen lesen: „In der tiefen Schlucht neben der Marienkirche lebte einst ein furchteinflößender Drache. Die Bauern mussten ihm jeden Tag ein Kalb und ein Fass Wein bringen. Doch einem armen Häusler verendete das Kalb, das er dem Drachen geben wollte. Zur Entschädigung forderte der Drache seine schöne Tochter. Jedoch haben sie den Drachen überlistet. Sie stopften das verendete Kalb mit Kalk voll und warfen es dem Drachen zum Fraß vor. Der Drache wurde nach dem Fressen durstig. Er trank den Wein, wobei der Kalk in seinem Magen aufkochte. Der böse Drache ist endlich tot! Die Schlucht, in die er fiel, versiegelten sie mit einem großen Felsen, daneben errichteten sie einen Kirchturm und widmeten die Kirche der Mutter Gottes."

Die Legende von den Raubrittern
Über den zerstörten Jeterbenk gibt es viele Legenden, die mit den Hertenberger Raubrittern in Verbindung stehen. Diese widersetzen sich ihrem Herrscher und plünderten das Volk. Die Beute versteckten sie irgendwo im Jeterbenk. Die Legende besagt außerdem, das den Schatz derjenige finden wird, der eine Schlange küsst. Unter der Organisation des Tourismusvereins Žlebe - Marjeta findet die Wanderung „Auf den Pfaden der Raubritter" jedes Jahr statt.

 

Die Traditionelle Wanderung „Auf den Pfaden der Raubritter"
Der Tourismusverein Žlebe - Marjeta organisiert jedes Jahr die Wanderung „Auf den Pfaden der Raubritter". Die Trasse verläuft bis zum Jeterbenk, wo im Mittelalter Ritter hausten, die wegen ihrer Raubzüge bekannt waren. Die Teilnehmer können sich am Ende der Tour, zwischen Žlebe und Jeterbenk, ins Teilnehmerbuch eintragen. Somit bestätigen sie, dass sie tatsächlich die ganze Strecke zu Fuß oder mit dem Fahrrad bewältigt haben.

 

Das nordische Center Bonovec Medvode
Bonovec ist ein modernes Ski- und Langlaufcenter mit Kunstschnee und einem Polygon für abendliche Trainings und Freizeitsport. Es ist in erster Linie für Profisportler gedacht, aber auch Freizeitsportler und Wanderer sind willkommen. Die Loipe wird regelmäßig erneuert und ist am Abend beleuchtet. Freizeitsportler können auf diese Weise die ganze Saison über Tag und Nacht Sport treiben, zudem sparen sich junge Profisportler den Weg zur Alpenregion Gorenjska. So können sie ihren Pflichten in der Schule und den Trainingseinheiten leichter nachgehen.