Stromschnellen in Tacen
Am Fluss Sava in Tacen befindet sich ein Damm, der vom alten Stadtkraftwerk genutzt wird. Das Wasser fließt auch über den Damm und dort wurden Stromschnellen errichtet, auf denen sich ein Trainingszentrum und eine Slalomstrecke für Kajak- und Kanu-Wildwasser-Wettkämpfe befinden.
Das Schloss Rocen (Rutzing)
Die Schlossherren, die einst hier lebten, besaßen als einzige auf dem jetzigen Gebiet der Stadtgemeinde Ljubljana neben dem eigentlichen Schloss auch einen dominikalen oder gutherrschaftlichen Besitz, also ein Stück Land, das von Fronbauern bewirtschaftet wurde. Jedoch war dies nicht die einzige Einnahmequelle der Schlossherren; sie kassierten zudem noch eine Brückenmaut auf der Holzbrücke über dem Fluss Sava. Sechs Kreuzer (heute währen das sechs Euro) für Großvieh – eingespannt oder nicht –, ein Kreuzer für Kleinvieh und ein Kreuzer für eine Person, welche die Brücke zu Fuß überquert. Diese Brückenmaut war hoch und hat viele verärgert, deswegen haben sich die Menschen im Jahr 1848, als das Grundentlastungsgesetz erlassen und somit die Feudalordnung abgeschafft wurde, gefreut, dass sie von nun an keine Brückenmaut mehr zahlen müssen. Doch sie freuten sich zu früh, viel zu früh! Die Brückenmaut wurde nämlich durch einen kaiserlich-königlichen Erlass genehmigt und wurde bis zum Jahr 1907 eingenommen, als der Wasserpegel stieg und die Brücke zerstört wurde.
Das Geburtshaus von Franc Rozman-Stane in Spodnje Pirniče
In Pirniče befindet sich das Geburtshaus von Franc Rozman-Stane, dem legendären Kommandanten der slowenischen Partisanenarmee.
Das Geburtshaus von Jakob Aljaž in Zavrh
Im Dörflein Zavrh unter dem Berg Šmarna gora wurde 1845 einer der größten Slowenen Jakob Aljaž geboren: Priester, Komponist, Bergsteiger, vor allem aber ein bewusster Slowene. Wir werden ihn als Patrioten in Erinnerung behalten, der sich der Gefahr des deutschen Einflusses bewusst war. Mit seinem eigenen Geld hat er auf dem Gipfel des Triglav, dem höchsten slowenischen Gipfel, ein Grundstück gekauft und 1895 den berühmten Turm aufgestellt, der nach ihm benannt wurde, und zum slowenischen Nationalsymbol geworden ist. Dadurch bewies er in Zeiten großer Streitigkeiten zwischen den slowenischen und deutschen Alpenvereinen in den Julischen Alpen, dass Triglav ein slowenischer Berg ist. Auch sein Lied „Oj Triglav, moj dom" („Oh, Triglav, meine Heimat") gehört zu den beliebtesten slowenischen Kunstliedern, nicht nur unter Alpinisten, sondern unter allen Slowenen.
Am 6. Juli, am Geburtstag von Aljaž, wird in Medvode der Gemeindefeiertag gefeiert. Die Stadtgemeinde Medvode hat sein Geburtshaus gekauft und es als Kulturdenkmal renoviert.
Das Schloss Stari grad von Smlednik
Das Schloss steht am Gipfel, an der Stelle, an der einst eine prähistorische Burganlage und später eine römische Festung standen. Zum ersten Mal wurde es im Jahr 1136 im Zusammenhang mit dem Ritter Ulrich erwähnt. Das ursprüngliche romanische Schloss bestand aus einem mächtigen alleinstehenden Wehrturm, der von einem Graben umgeben wurde. In der späten gotischen Zeit wurde um den Turm eine Schlossplattform errichtet, später im Laufe der Jahrhunderte kamen noch Wohngebäude und Wehrtürme dazu. Das Schloss selber wurde nicht umgebaut, deswegen sind der Entwurf und die Entwicklung des mittelalterlichen Schlosses in Zentralslowenien hier in ihrer ursprünglichen Form erhalten worden.
Seine Lage wurde sorgfältig ausgewählt und ermöglichte eine strategische Kontrolle der Straße in Richtung Italien und natürlich der Fähre über den Fluss Sava. Solche Standorte wurden von geschickten Herrschern seit jeher zu ihrer eigenen Bereicherung mit Erhebung von Abgaben genutzt. Sie wissen ja, wie das geht: „Um Kosten zu decken", „Um Schutz vor Räubern zu gewähren", „Um..." etc. – Ausreden und Gründe gibt es so zur Genüge. Somit floss Geld jeden Tag ein, und wenn es nicht floss, dann tröpfelte es zumindest. Im Laufe der Zeit sammelte es sich an und das Leben wurde bequem.
Der Kalvarienberg in Smlednik
Der Kalvarienberg mit vierzehn Barockkapellen und drei Kreuzen an der Spitze wurde bereits 1772 aufgestellt, und zwar in einer geraden Linie zwischen dem Schloss und dem Blutigen Zeichen auf der Ebene bei der Siedlung Valburga. Die Kapellen sind in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg ziemlich verfallen, jedoch wurden sie in den letzten Jahren so schön renoviert, dass sie zum Stolz der Ortschaft geworden sind.
Das Lazarini Schloss
Das Schloss Valburga oder das Lazarini Schloss, wie es von den Einheimischen genannt wird, ist ein typisches Renaissancegebäude. Es entstand im 17. Jahrhundert, als sich die Grafen von Andechs, die Eigentümer des Alten Schlosses von Smlednik einig wurden, dass das Beißen in die Knie beim Bergsteigen nicht viel zum Wohlergehen und der Gesundheit der Bewohner beiträgt und dass es die tägliche Mühe nicht wert ist, deswegen entschlossen sie sich, ein neues Heim auf dem Flachland zu bauen. Und das haben sie auch getan. Und was für eines! Vor dem Schloss verläuft eine 200 Meter lange Kastanienallee, hinter ihm befindet sich ein Park mit einem Garten, wo wunderschöne Fresken mit Bildnissen aus der griechischen Mythologie zu finden sind. Das Schloss ist wirklich schön. Und noch etwas: Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges befand sich das Schloss im Eigentum der Lazarini Baronen, wurde daraufhin verstaatlicht und im Jahr 1991 den Nachkommen zurückgegeben. Im Winter 2007 wurde im Schloss von Unbekannten Feuer gelegt und somit der schönste Raum – der Rittersaal – zerstört.
Der Sumpf und die Teiche in Hraše
Die zwei versumpften Seen bzw. Tümpel entstanden aus aufgegebenen Tongruben. Die Ufer sind mit Binsen und anderen Wasserpflanzen bewachsen und bieten ein ideales Versteck und einen ruhigen Nistplatz für zahlreiche Wasservögel.
Die Kirche des Hl. Jakob in Hraše
Die attraktive Kirche des Hl. Jakob wurde in historischen Quellen erstmals bereits 1118 erwähnt.
Das Geburtshaus von Jernej Kopitar in Repnje
Das Geburtshaus von Jernej Kopitar, dem großen Linguisten und Patrioten, befindet sich in Repnje, allerdings ist es für die Öffentlichkeit leider nicht zugänglich. Kopitar beschäftigte sich mit der Geschichte der slawischen Sprachen und sammelte und übersetzte zahlreiche historische Schreiben in die slowenische Sprache, die er der Zerstörung und der Vergessenheit entriss. Den Höhepunkt seiner linguistisch-wissenschaftlichen Arbeit stellt wahrscheinlich die Grammatik der slowenischen Sprache im Land Krain, dem slowenischen Kärnten und der slowenischen Steiermark dar. Seinem Freund Vuk Karadžić half er bei der Erstellung der serbischen Grammatik. Die Stadtgemeinde Vodice benannte nach Kopitar das Gemeindeblatt (Kopitarjev glas (dt. Kopitars Stimme)) und den Hauptplatz (Kopitarjev trg (dt. Kopitars Platz)). Auf Kopitars Platz befindet sich bereits seit vielen Jahren auch die Gaststätte „Kopitarjev hram".
Die Kirche der Hl. Marjeta in Vodice
Die mächtige Kirche der Hl. Marjeta wurde nach einem Erdbeben 1895 auf dem Fundament ihrer viel älteren Vorgängerin erbaut. Interessant ist, dass die Urkirche von einer Mauer umrundet war, welche erst 1871 abgerissen wurde.
Das Brezelhandwerk in Vodice
Die Brezeln aus Vodice werden von der Familie Jagodic hergestellt, welche bereits seit 1932 die Tradition der Brezelherstellung aufrecht erhält. Die Kunst der Brezelherstellung brachten Nonnen aus Deutschland bereits im Jahr 1700 in das Dominikanerkloster in Adergas, in der Nähe von Cerklje na Gorenjskem. Kaiser Josef II. ließ 1782 in den slowenischen Ländern zahlreiche Kloster schließen, darunter auch das in Adergas. So begann sich das Handwerk der Brezelherstellung auch außerhalb des Klosters in die umliegenden Ortschaften zu verbreiten. Heutzutage werden Brezeln nach diesem Rezept nur noch in Vodice, in der Bäckerei Jagodic, hergestellt.
Die Brezeln aus Vodice werden aus Brotteig, also aus Mehl, Wasser, Hefe und Salz zubereitet. Sie wird dreimal gebunden und hat die spezifische Form einer Acht. Die Besonderheit dieser Brezeln ist – dies war lange Zeit ein gut geschütztes Geheimnis –, dass sie vor dem Braten gekocht werden. Diese Zubereitungsart gibt ihnen den typischen Glanz und gewährt längere Haltbarkeit. Bei der Zubereitung des Teiges werden keine Additive verwendet. Die harten und knusprigen Brezeln werden von großen Salzkörnern geschmückt, welche ihnen auch den speziellen Geschmack geben. Die frischen Brezeln werden an der Luft gelagert, so sind sie länger haltbar. Mit der Zeit werden sie härter und knuspriger, deswegen darf man nicht einfach reinbeißen, sondern soll sie Stück für Stück abbrechen und im Mund zergehen lassen.
In der Vergangenheit gehörten Brezeln auf Holzständern zum festen Bestandteil des Gastronomieangebotes, auch heute fehlen sie bei keiner Feier der Gemeinde, der Feuerwehr oder eines anderen Verbandes. Sie sind auch in einigen Alpenhütten und Gaststätten zu finden. Sie sind gleichermaßen unter Jung und Alt beliebt und viele Käufer haben die Brezel aus Vodice in unterschiedliche Länder in Europa und der Welt gebracht.
Auch heute noch werden die Brezeln aus Vodice jeden Tag nach dem guten alten Rezept aus Adergas hergestellt. Schön salzig und knusprig passen sie am besten zu einem Glas Wein oder gutem Tee.
Fischerteich in Koseze
Früher wurde auf dem Gebiet des heutigen Teiches Ton gegraben. So entstand die Grube, die von der nahegelegenen Quelle überflutet wurde. Der gewonnene Ton wurde nach Komenda transportiert, wo das Töpfer- und Ofengewerbe stark verbreitet war. Aus dem Teich fließt der Bach Graben, der aber auch Dobrova genannt wird. Der Teich Koseški bajer entstand vor ca. 200 Jahren. Er ist ca. 300 m lang und an der breitesten Stelle ca. 100 m breit. Die Tiefe des Teiches beträgt max. 2 m. Vor dem Ersten Weltkrieg wurde im Winter das Eis aus dem Teich gebrochen und von Wirten zum Kühlen von Getränken und Fleisch verwendet. Vor zwanzig Jahren wurde der Teich gesäubert und vertieft. Die Fischerfamilie Medvode verwaltete den Teich als Fanggebiet für ihre Mitglieder und andere Fischer. Im Jahr 1993 war der Teich für einige Zeit ausgetrocknet. Das Baden im Teich ist wegen des verschmutzen Wassers nicht empfehlenswert, dafür ist er unter Fischern umso beliebter, da Karpfen, Amurs, Welse, Schleie, Karauschen, Rotfedern, Zander und sogar Bachkrebse im Teich leben. Der größte im Koseški bajer gefangene Karpfen wog wohl über 15 kg. Am Teich vorbei führt der Wanderweg zur Hütte Mengeška koča.
Die Ruinen der Burg Šinkov turn
Am nördlichen Fuß der Berges Rašica, einige Kilometer von Vodice entfernt, liegt das Dorf Šenkov Turn. Das Dorf wurde nach der Burg Šenkov Turn benannt, diese hat ihren Namen dem ersten Eigentümer – Schenk – zu verdanken. Schenk erbaute 1250 einen hohen Turm und um ihn herum eine mächtige Mauer.
Die Burg wechselte zahlreiche Eigentümer. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde der Urturm abgerissen und eine neue Burg erbaut, diese wurde später öfter umgebaut. Im Jahr 1632 wurde die Burg von Andrej Hren gekauft und umgestaltet. Nach seinem Tod übernahm sie Tomaž Hren, der Bischof von Ljubljana. Vor dem Zweiten Weltkrieg war die Burg Sitz einer Schule. Damals hatte die Burg eine dreieckige Form und besaß einen Arkadenhof. Im Jahr 1943 wurde sie von den Partisanen niedergebrannt. Nach dem Krieg wurde sie langsam abgerissen und die Steine als Baumaterial verwendet.
Die Pestsäule bei Vojsko
Die Pestsäule steht zwischen Skaručna und Povodje und wurde höchstwahrscheinlich im Jahr 1668 aufgestellt. Sie wurde zur Gänze aus Sandstein ausgemeißelt. Auf einem runden Sockel steht eine Säule, die eine dreieckige Kapelle mit abgerundeten Öffnungen mit Spuren von Malereien trägt. Die Kapelle hat ein niedriges pyramidenförmiges Dach und darauf ein massives zweifaches Kreuz. Wie aus Quellen hervorgeht, sind derart interessante Pestsäulen außerordentlich rar.
Fischzüchterei Povodje
In der Fischzüchterei können frische Fische gekauft werden, begeisterte Fischer können ihre Fische im nahegelegenen Teich aber auch selber angeln.