Schloss Rocen (Rutzing)
Das Schloss stammt aus dem 16. Jahrhundert und war ursprünglich im Besitz der Lamberger, später hatte es eine Reihe von Besitzern, bis es nach dem Zweiten Weltkrieg verstaatlicht wurde. Heute ist im Schloss der Hauptsitz der Polizeischulverwaltung. Das Schloss ist außen schön restauriert, der Innenraum wurde leider stark überarbeitet. Der Park ist nur zum Teil erhalten.
Thermalquelle
Am Fluss Sava liegt eine Thermalquelle Straža mit einem kleinen Thermalbad. Das warme Wasser, das zwischen 17 und 23°C hat, ergießt sich in ein kleines bewachsenes Feuchtgebiet, wo wir zahlreiche Vogelarten beobachten können. Das Gebiet ist auch für Amateurforscher sehr interessant.
Die Kirche des Hl. Kreuzes (Cerkev sv. Križa)
Die Kirche liegt auf einer archäologischen Stätte. Sie wurde das erste Mal im Jahr 1362 erwähnt.
Geburtshaus von Franc Rozman - Stane
Das Geburtshaus des legendären Nationalhelden Franc Rozman-Stane, Kommandant des Generalstabs der Volksbefreiungsarmee, ist heute ein Museum. Franc Rozman starb Ende 1944 bei der Prüfung eines neuen Minenwerfers, das die britischen Verbündeten den Partisanen geschenkt hatten. Ein paar Tage später wurde er zum Nationalhelden erklärt. Pirniče ist der Geburtsort von noch einem Nationalhelden, Tine Rožanc, nach dem heute die berühmte Volkstanzgruppe genannt wurde.
Geburtshaus von Jakob Aljaž
Jakob Aljaž, Priester und Komponist, spielte eine wichtige Rolle in der Entwicklung des slowenischen Alpinismus. Als nationalbewusster Slowene hat er von der Gemeinde Dovže für fünf Gulden den Berg Kredarica und den Gipfel des Triglav gekauft, auf welchem er eine bescheidene Unterkunft, genannt Aljažev stolp (Turm von Aljaž), aufstellte. Die Miniaturkopie des Turmes kann man auch vor seinem Geburtshaus bewundern. Den Turm hat Anton Belec aus Šentvid pri Ljubljani aus dickem verzinktem Stahlblech im August 1895 hergestellt; er wurde in Teilen auf den Triglav gebracht und auf dem Gipfel zusammengesetzt. Jakob Aljaž erzürnte damit die Deutschen, insbesondere die des Alpenvereins – Sektion Krain, das Anspruch auf alle slowenischen Berge erhob und Besitzer von fast allen Berghütten in den slowenischen Bergen war. Die Deutschen haben Aljaž verklagt und ihm vorgeworfen, dass er mit der Aufstellung des Turmes den Triangulationspunkt I. Ordnung zerstört hätte, was natürlich nicht stimmte, denn an dieser Stelle gab es nie einen. Aljaž konnte dies bei Gericht auch beweisen, wobei ihm ein anständiger Kapitän der österreichisch-ungarischen Armee namens Schwarz half, der erreichte, dass der Turm später tatsächlich zur Platzierung des Triangulationspunktes verwendet wurde, sodass der Turm seit diesem Zeitpunkt unter staatlichem Schutz stand.
An der Front seines Geburtshauses wurde eine Gedenktafel eingerichtet, auf welcher in Relieftechnik die Nordwand des Triglav mit dem Aljažev stolp auf dem Gipfel abgebildet wurde. Unsere Tour, die im Hof des Geburtshauses von Aljaž beginnt, führt uns zu Šmarna gora.
Matjaževa jama (Höhle von Matjaž)
Die Höhle von Matjaž liegt am Abhang des Hügels Gradišče (471 m). Das ist der niedrigste der drei Gipfel von „Šmarna gora" im weiteren Sinn. Die übrigen zwei sind natürlich Šmarna gora (669 m) und Grmada (676 m). Der Gipfel des Hügels Gradišče, der etwa 200 m niedriger ist, ist nur von der nördlichen und westlichen Seite zu sehen. Bis zur Höhle gelangen wir über den erwähnten steilen Weg – natürlich zu Fuß. Es handelt sich um eine kleine Karsthöhle mit fast keinen Höhlenornamenten, etwa 30 m lang und 11 m tief, die aus zwei „Sälen" besteht. Der größere Saal hat in der Decke ein „Fenster", durch welches Tageslicht eindringt. Die Besichtigung der Höhle geschieht auf eigene Verantwortung!
Im Schutz des Waldes von Šmarna gora
Im Wald ist es schattig, feucht und angenehm kühl, es scheint, als rieche es nach Pilzen. Kein Wunder, denn Šmarna gora ist im botanischen Sinn als ein sehr reiches Gebiet bekannt. An ihren Hängen sollen mehr als 260 Arten von Pilzen, 832 Arten von Pflanzen, unter ihnen auch köstliche Himbeeren gedeihen, die wir im Überfluss entlang des Weges finden.
Šmartin
Šmartno wurde ursprünglich Šmartin benannt (mit Akzent auf dem i) nach der Kirche des St. Martin, die so groß ist, dass wir sie nicht verfehlen können. Sie wurde zwischen 1838 und 1841 erbaut und ist wegen der Kunstwerke der Maler Langus, Šubic, Bradašek und Layer bekannt.